Wissenswertes

     Wie bekommen Sie eine logopädische Behandlung?

Haben Sie den Eindruck, Sie selbst, oder Ihr Kind benötigen eine logopädische Therapie? Dann sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Kinderarzt darüber sprechen.  Hält er eine logopädische Behandlung für notwendig, stellt der Arzt eine Verordnung aus und die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Therapie. Da das Rezept nur 14 Tage Gültigkeit hat, ist es sinnvoll, sich rechtzeitig einen Termin in einer logopädischen Praxis geben zu lassen. Mit dieser Verordnung können Sie sich dann an jede zugelassene freie Praxis wenden, die logopädische Therapie anbietet. Sollten Sie hierzu noch Fragen haben, melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gerne.

Die Kosten für eine logopädische Therapie bei Kindern und Jugendlichen übernimmt die Krankenkasse. Ab dem 18. Lebensjahr müssen Erwachsene einen Eigenanteil von 10% zuzüglich 10 € Rezeptgebühr bezahlen. In bestimmten Fällen ist allerdings eine Befreiung von der Zuzahlung möglich. Wenden Sie sich bitte für genauere Informationen hierzu an Ihre Krankenkasse.

 

     Wie lange dauert eine logopädische Therapiestunde bzw. Behandlung?

In der Regal dauert eine logopädische Therapiestunde zwischen 30 und 60 Minuten und findet ein- bis zweimal wöchentlich statt.

Wie lange die Behandlung insgesamt dauert, hängt von vielen Faktoren ab und lässt sich im Vorfeld nicht genau bestimmen.  Die Dauer der Behandlung variiert je nach Störungsbild bzw. Störungsgrad, sowie der Motivation der Patienten. Die Behandlungsfrequenz und die Therapiedauer legt der behandelnde Arzt auf der Verordnung fest. Er richtet sich dabei nach den Heilmittelrichtlinien, in denen es genaue Vorgaben für die Durchführung logopädischer Therapien gibt.

 

     Was geschieht bei einer logopädischen Behandlung?

Diagnostik

Zu Beginn werden je nach Störungsbild Artikulation, Wortschatz, Grammatik, Sprachverständnis, Schreib- und Leseleistungen, aber auch Atem-, Stimm- und Schluckfunktion untersucht. Die Ergebnisse dieser Anamnese bilden zusammen mit dem ärztlichen Befund die Grundlagen für die Auswahl der Behandlungsmethoden.

Therapie
Jede logopädische Therapie enthält neben spezifischen Übungen, Gespräche über den Therapieverlauf und den zu erwartenden Erfolg, die Anleitung zum selbständigen Üben und bei Bedarf auch psychotherapeutische Elemente.
Besondere Beachtung findet die Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie. Im familiären Alltag entstehen häufig Konfliktsituationen, die aus Missverständnissen durch eine unzureichende Kommunikation entstehen.

Einbeziehen der Eltern
Bei Kindern ist es häufig notwendig, dass Eltern die einzelnen Behandlungsschritte, genau kennenlernen und auch gut nachvollziehen können. Daher ist es wichtig die Eltern eng in die Therapie miteinzubeziehen. Nach jeder Behandlungsstunde sollten die Eltern über Therapieinhalte informiert und angeleitet werden, zu Hause weiter zu arbeiten. Erst häufige Wiederholungen führen zu einem Automatismus und führen dazu, dass die neuen Fähigkeiten nicht nur in der Übungssituation, sondern auch im Alltag abrufbar sind. Die Bereitschaft der Eltern im häuslichen Alltag zu üben, ist ein wichtiger Faktor für einen schnellen Erfolg in der Therapie. Teilweise ist hierfür sogar die Anwesenheit der Eltern während den Therapiesitzungen erforderlich.

Beratung
Die logopädische Beratung beinhaltet die Aufklärung über Ursache und Auswirkungen der jeweiligen Kommunikationsstörung. Sie informiert über die Inhalte und den Verlauf der Behandlung und gibt spezielle Hinweise zum verbesserten Umgang im Alltag.

Ziel
Das Ziel ist die Erarbeitung bzw. Verbesserung und Wiederherstellung der Kommunikationsfähigkeit.